Emotionale Marken differenzieren sich im Markt

Unternehmen machen es sich also zu Nutzen, ihr Produkt oder ihre Dienstleistung gekoppelt mit einer oder mehrerer Emotionen zu vermarkten. Hintergrund ist vor allem auch der, dass sich Konsumenten immer mehr nach erlebnisorientierter Stimulation beim Konsum sehnen⁴ und Produkte an Geltungsnutzen bzw. „Inszenierungswert“⁵ gewinnen. Kaufentscheidungen sind nichts anderes als emotionale Nutzenberechnungen. Beispielsweise verbindet ein Großteil der Menschen die Marke Nivea mit Care- und Fürsorge, den Porsche 911 mit Dominanz und Volvo mit Sicherheit. All das funktioniert nur durch konsistente Besetzung gleicher Emotionsfelder, damit eine Marke im Kopf des Kunden langfristig mit einer Emotions- und Gefühlswelt in Verbindung steht. Dabei machen sich erfolgreiche Marken immer wieder ausgiebige Gedanken, wie sie ihre Kernwerte von innen nach außen festigen können. Emotionale Marken sichern sich so langfristig eine starke und differenzierte Positionierung zum Wettbewerb.

Wie lädt man Marken emotional auf?

Behavioristische Emotionstheoretiker fokussieren das Verhalten als wichtigste Eigenschaft der Emotion. Daher definierte der US-amerikanische Psychologe JOHN BROADUS WATSON den Begriff der „klassischen Konditionierung”, wonach sich Emotionen auch durch andere als die ursprünglichen Reize auslösen lassen.⁶

Die emotionale Konditionierung

Diese Abbildung, anhand des Beispiels der Marke Nivea zeigt auf, wie einfach man Marken emotional in der Praxis aufladen kann. Die Realität sieht aber leider so aus, dass nur knapp die Hälfte der Marketingexperten überhaupt wissen, welche Emotionen ihre Marke an die Konsumenten aussendet.⁷ Dadurch, dass Produkt- und Angebotsdifferenzierungen aufgrund des technischen Fortschritts nur noch bedingt möglich sind, um sich als Marke allein dadurch maßgeblich vom Wettbewerb abzugrenzen, ist es extrem wichtig geworden, eine emotionale Nische zu besetzen in der sich die Zielgruppe in ihren Motiv- und Wertvorstellungen identifizieren kann. Wir Menschen werden entscheidend von Gefühlen und Stimmungen gesteuert. Passgenaue definierte Bildwelten und Moodboards ermöglichen starken Marken Einzigartigkeit und die richtige Ansprache der Zielgruppe. Emotionale Marken werden sich ihre Position im Markt auch in Zukunft weiter sichern können.

Wir haben für Sie die wichtigsten Praxistipps zusammengefasst.

Tipps für Ihre Marke

Werden Sie sich darüber bewusst, welche Emotionen für Ihre Marke die Richtigen sind Achten Sie darauf, eine emotionale Nische zu wählen, um sich zu differenzieren Raus aus in die Welt: Mit PR und Werbung die Kunden erreichen Wiederholung als Schlüssel zum Erfolg: Es dauert eine Weile, bis Menschen Ideen aufnehmen, verstehen und akzeptieren

In diesem Sinne: Überlassen Sie die Wahrnehmung Ihrer Marke nicht dem Zufall. Die proaktive Gestaltung Ihrer Marke liegt in Ihrer Verantwortung. Folge uns auf LinkedIn.

Zufriedene Kunden

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Literaturverzeichnis
¹ Vgl. Garbarino/Edell, 1997, S. 147
² Vgl. Bagozzi/Gopinath/Nyer, 1999, S.189
³ Vgl. Weinberg/Diehl, 2005, S. 265
⁴ Vgl. Esch, 2008, S. 36
⁵ Böhme, 2016, S. 27
⁶ Vgl. Meyer u. a. 2001, S. 67
⁷ Vgl. You-Gov Deutschland AG & Supersieben GmbH & Co.KG, 2015

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